Winterdienst

In einem kurzfristig einberufenen Arbeitsdienst zeigte sich wieder einmal die Leistungsbereitschaft in unserem Verein. Mehr als 28 Petrijünger erklärten sich bereit die Gunst der Stunde zu nutzen. Durch die aktuell tragende Eisfläche war es uns möglich die Inseln unseres Biotops im Zandersee zu betreten und die Vegetation zurückzuschneiden. Was steckt hinter der Aktion wird sich der eine oder andere wohl fragen?! Zum einen wird hierdurch die Eutrophierung des Gewässers unterbunden. Und zum anderen sind es gerade im Frühjahr die Flachwassergebiet, die sich durch die Sonneneinstrahlung am schnellsten erwärmen und somit wichtige Laichplätze verschiedener Fischarten darstellen.

Auch wenn es sehr kalt war musste wohl aufgrund der vielen Arbeit keiner frieren sondern ganz im Gegenteil kam so mancher ordentlich ins Schwitzen. Im Anschluss an den Arbeitsdienst gab es ein verdientes Vesper in der Zanderseehütte.

Weg frei für Bachforelle und Co. !

Der Fischerei- und Hegeverein Lorch-Waldhausen e.V. (FHV) setzt sich nicht nur, Zeit seines Bestehens, für die Fischerei, sondern auch für den Naturschutz ein. Ein großes Ziel, ist es, die Durchgängigkeit unserer Gewässer wieder herzustellen. Leider verhinderten, bis vor kurzem, noch immer alte Wehranlagen die Wandermöglichkeiten für viele Gewässerbewohner. Nachdem in den vergangenen Jahren die Durchgängigkeit in unserem Teilstück der Rems wieder hergestellt werden konnte, man denke an die alten Wehre beim Waldhäuser Naturschutzgebiet, auf Höhe des früheren „Leder Möck“ und am Waldhäuser Badesee, so sollte auch zukünftig eben diese Durchgängigkeit den Fischen, Amphibien und auch Kleinstlebewesen in unserem Teilstück des Walkersbach zur Verfügung stehen. Zwei Wehre versperrten hier die Wandermöglichkeit. Ein Wehr in der Nähe des Edenhofs und ein größeres Wehr am Ortsausgang der Weitmarser Sägemühle. Nach einem gemeinsamen Besichtigungstermin mit Experten des Landesfischereiverbands BW und externen Gutachtern wurde entschieden, dass die Wehre abgerissen werden und somit der Walkersbach sein altes Flussbett wieder zurückbekommt. Bevor jedoch der Bagger anrücken konnte, war wichtig, dass das betroffene Teilstück des Walkersbach, elektrisch abgefischt wurde. Dank tatkräftiger Unterstützung durch Herrn Kramer, einem der drei Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg wurde zum einen eine Bestandsaufnahme durchgeführt und zum anderen die zum Vorschein gekommenen Bachforellen und Mühlkoppen oberhalb des betroffenen Bachabschnittes wieder eingesetzt und in Schutz gebracht, damit der Bagger mit dem Abriss des Wehres beginnen konnte. Mit einer finanziellen Unterstützung aus Mitteln der Fischereiabgabe durch das Regierungspräsidium Stuttgart und tatkräftiger Hilfe was Planung und auch Ausführung der Arbeiten betraf durch die Stadt Lorch, kann der FHV stolz sein, dass nun alle seine Fließgewässer vollständig für alle Gewässerbewohner durchgängig sind.

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